Irgendwo ist immer irgendwer verliebt von Jenn McKinlay

- Rezensionsexemplar -

Hallo zusammen,

diese Geschichte hat sich einfach nach dem perfekten Sommerbuch angehört, weshalb ich umso gespannter auf den Inhalt war.

Titel: "Irgendwo ist immer irgendwer verliebt"

Autor: Jenn McKinlay

Verlag: dtv

Preis: 10,95 Euro

Seitenanzahl: 416 Seiten

Inhalt

Chelsea ist 29, Single, erfolgreich in ihrem Job – und unglücklich. Doch erst als ihr Vater ihr verkündet, dass er wieder heiraten möchte, realisiert Chelsea, dass sie seit dem Tod ihrer Mutter ein Leben auf Sparflamme geführt hat: Keine Abenteuer, keine Freude, keine Liebe.

Glücklich war sie das letzte Mal vor sieben Jahre während ihrer Europareise nach dem College. Ein Jahr lang reiste Chelsea durch Irland, Frankreich und Italien, genoss das Leben in vollen Zügen – und verliebte sich in Colin, Jean Claude und Marcelino.

Kurzerhand reist Chelsea zurück nach Europa und sucht ihr verlorenes Glück – und die große Liebe.

Meinung

Cover

Das Cover ist wirklich super farbenfroh gestaltet worden und sticht in der Menge auf jeden Fall hervor. Ich mag das Orange richtig gerne, denn es wirkt total lebensnah und ideal zur Geschichte passend.

Zudem wird es durch die wundervolle Schrift und den Charakteren aus dem Buch ergänzt, die sich vorne auf dem Cover befinden. Was mir jedoch so unheimlich gut gefällt ist, die Darstellung der Personen. Eine erste Thematik ist so bereits erkennbar, ohne dass ich den Klappentext gelesen habe.

Ein wirklich sehr gelungenes Cover, das sich perfekt ergänzt und mich als Leser sofort angesprochen hat.

Zudem finde ich auch den Titel sehr eingängig und besonders. Dieser entspricht der Wahrheit und spiegelt doch Chelseas Inneres in Teilen wieder. Wirklich richtig gut umgesetzt!

Schreibstil

Ich mochte den leichten, lockeren Schreibstil der Autorin richtig gerne, denn ich hatte das Gefühl, nur so durch die Seiten zu fliegen. Ideenreich erzählt sie die Geschichte von Chelsea aus ihrer Perspektive. Dabei fand ich die Umsetzung wirklich sehr gelungen.

Die Dialoge waren teilweise schlagfertig und konnten mich auf jeden Fall zum Schmunzeln bringen. Aber auch die Zerrissenheit von Chelsea wurde mehr als einmal unglaublich deutlich.

Ein wirklich sehr ausdrucksstarker und flüssig zu lesender Schreibstil, der die Handlung auf jeden Fall abgerundet hat.

Handlung

Schon nach dem ersten Kapitel befand ich mich der Story, konnte Chelseas Gedankenwelt nachvollziehen und vor allem ihre Reaktion auf die bevorstehende Hochzeit ihres Vaters. Ehrlicherweise konnte ich sie in diesem Punkt gut verstehen, auch wenn sich jeder andere in ihrem Umfeld scheinbar etwas anderes vorgestellt hat.

Doch dann begann ihr Trip, der mich auf eine unvergessliche Reise genommen hat. Die spannenden Abenteuer durch die Städte hat meine eigene Reiselust angefacht und das Buch unvergesslich gemacht. Ich mochte, wie detailreich die Szenen beschrieben wurden, sodass ich das Gefühl hatte, direkt selbst vor Ort zu sein.

Aber auch die Geschichte rund um die Männer durfte neben den wundervollen Städten nicht fehlen. Die Charaktereigenschaften waren eingängig und ich mochte, das diese so unterschiedlich waren. Zudem konnte ich auch eine Entwicklung in Bezug auf Chelsea wahrnehmen. Mit jeder Meile die sie hinter sich gelassen hat, schien sie gelassener zu werden.

Die ganze Zeit habe ich mitgefiebert, sie auf ihrer wundervollen Reise begleitet und den humorvollen Stil geliebt. Vom Ende wurde ich dann doch ein wenig überrascht, fand dieses jedoch sehr gelungen und in sich stimmig.

Charaktere

Chelsea

Chelsea habe ich als starke und mutige Frau wahrgenommen, die eigentlich alles hat und doch nicht ganz glücklich schien. Vielleicht war sie immer noch auf der Suche nach sich selbst und ihrer eigenen Identität.

Manchmal war sie launisch, aufgebracht und dann doch wieder ein absoluter Herzenscharakter, mit dem ich total mitfühlen konnte. Sie schien manchmal verzweifelt und dann doch total abenteuerlustig. Sie wollte etwas erleben, über sich hinauswachsen und aus ihren Fehlern lernen und genau das fand ich unheimlich interessant an ihr. Auch von Rückschlägen schien sich Chelsea nicht unterkriegen zu lassen und blickte dann doch wirklich positiv in die Zukunft.

Die Männer

Was soll ich sagen, außer, dass jeder Charakter mit jedem Land, seinen ganz eigenen Charme hatte und ich mir ähnlich wie Chelsea, irgendwann nicht mehr sicher sein konnte...

Da war Jean Claude, der mit seiner Art nicht nur Chelseas Herz hat höher schlagen lassen. Er war ein "klassischer" Franzose und auch wenn es hier und da ein paar Vorurteile gab, mochte ich ihn als Charakter einfach unheimlich gerne.

Zudem konnte auch Colin mich überzeugen, auch wenn er nicht ganz mein Favorit war. Hingegen schien Marcelino ein ganz anderer Typ zu sein, von dem Chelsea sich nur schwer trennen konnte.

Insgesamt schienen die Männer alle unglaublich unterschiedlich, doch sie vereinte alle etwas. Irgendwie mochte ich aber auch genau das auch so gern daran.

Zusammenfassung

Eine super schöne Geschichte, mit einer mutigen Hauptprotagonistin, die auf ihrer Reise ein Stück weit zu sich selbst findet. Sie zeigt, dass ein guter Job manchmal nicht alles im Leben ist, wenn die richtige Person an der Seite fehlt. Eine absolute Leseempfehlung für sommerliche Tage!

Ich würde mich wirklich sehr freuen, noch weitere Romane der Autorin zu lesen, denn der lockere Schreibstil hat es mir irgendwie sofort angetan. Zudem weckt der Roman einfach unglaubliche Reisegefühle in mir, dass ich es fantastisch fand, gedanklich mit Chelsea durch die Straßen zu ziehen.

Wir wünschen euch noch einen wundervollen Tag.

Eure Sarina & Tessa

(geschrieben von Tessa)