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Sixteen Souls - Wovor die Toten sich fürchten von Rosie Talbot

Aktualisiert: vor 2 Tagen

"Hand in Hand stolpern wir mit den Toten durch die Dunkelheit."


- Rezensionsexemplar -


Hallo zusammen,


über die englische Ausgabe von "Sixteen Souls - Wovor die Toten sich fürchten" hatte ich bereits viel positives gehört und war absolut gespannt das Buch zu lesen. Gerade da die Autorin selbst aus York kommt, habe ich mich sehr darauf gefreut zu lesen, wie sie diese wundervolle Stadt beschreiben wird.


Vielen lieben Dank an den Loewe Verlag für das Rezensionsexemplar!


Titel: Sixteen Souls - Wovor die Toten sich fürchten

Autorin: Rosie Talbot

Verlag: Loewe

Preis: 17,95€

Seitenzahl: 416 Seiten






Inhalt:

Die Toten zu sehen, hat einen Preis.


Der 16-jährige Charlie hat ein Geheimnis: Seit ihn eine Krankheit nicht nur seine Beine, sondern fast das Leben gekostet hat, kann er Geister sehen. Eine Tatsache, die er am liebsten ignoriert – bis immer mehr Seelen aus York spurlos verschwinden. Gemeinsam mit dem mysteriösen Seher Sam und seinen Freunden muss sich Charlie auf die Suche machen. Bald ist klar: Ohne Hilfe erwartet die Geister ein grauenvolles Schicksal. Und während Sam und Charlie sich langsam näherkommen, geraten sie selbst in zunehmend große Gefahr …



Meine Meinung:

Das Cover finde ich absolut großartig. Ich liebe die Zeichnung von Charlie und Sam, die sehr gut zur Darstellung des Settings passt. Vor allem finde ich es gut, wie sehr das Cover auch zum Inhalt der Geschichte passt, da Charlie und Sam sich hier öfter mal im dunkeln durch die Gassen von York geschlichen haben. Auch finde ich die Zeichen sehr passend und bin begeistert, wie detailverliebt das Cover ist.


Zudem muss ich sagen, dass ich es toll finde, dass der Loewe Verlag auch eine Karte eingebaut hat, die perfekt ist um mitzuverfolgen, wo sich was abspielt und man eine Ahnung bekommt, wie York überhaupt aufgebaut ist.


Charlie kann Geister sehen, was für ihn nicht unbedingt einfach ist, denn er möchte sie nicht sehen und versucht diese somit so menschlich, wie möglich zu halten, in dem er Regeln aufgestellt hat, dass sie nicht einfach rumfliegen oder durch Gegenstände gehen sollen. Allerdings hat er auch seine Beine verloren und trägt Prothesen, wobei ich sagen muss das obwohl er damit auch nicht unbedingt glücklich ist, er sehr gut mit der Situation umgeht. Generell empfand ich ihn als sehr starken Charakter, der viel durchmachen musste, gerade was auch die Todesschleifen der Geister angeht, welche auch ihn beeinflussen. Dennoch finde ich es schön zu sehen, wie auch er sich in diesem Buch weiterentwickelt hat, gerade was auch seine Meinung zum Sehen von Geistern angeht, aber auch das er Menschen wieder mehr an sich rangelassen hat.


Sam fand ich auch richtig toll. Man merkt, dass auch eher sein Päckchen zu tragen hat, wobei man über ihn nicht so schnell etwas erfährt. Dennoch fand ich, dass er ein guter Ausgleich zu Charlie war und einfach offener gegenüber Geistern, aber auch Menschen war, weswegen ich es schön fand zu sehen, wie Charlie und Sam zusammengearbeitet haben.


Die Handlung fand ich wirklich sehr gut. Ich habe es geliebt mehr über Charlie und seine Fähigkeiten zu lernen, denn obwohl Charlie diese nicht haben will gehören trotzdem auch Menschen zu ihnen die ihm viel bedeuten. Als diesen dann aber in Gefahr sind gibt Charlie alles um herauszufinden, wer dahinter steckt. So entwickelt sich eine spannende Handlung und obwohl ich es am Anfang komisch fand, dass Charlie und Sam den Übeltäter identifiziert haben, hat sich schnell herausgestellt das doch nicht alles so einfach erscheint, wie es ist. So gab es auch einige Plot Twists, die mich doch sehr überraschen konnten.


Wir haben hier auch eine kleine Liebesgeschichte, die allerdings nicht sehr viel Raum eingenommen hat und in Richtung Slow-Burn geht, wobei wir erst am Ende ein richtigen Hinweis darauf haben, dass da mehr zwischen Sam und Charlie ist. Aus diesem Grund freue ich mich auch noch mehr auf den zweiten Band um zu sehen, wie die Beiden dann richtig zusammen miteinander interagieren werden.


Generell fand ich es einfach schön, wie viel Vielfalt die Autorin hier in die Geschichte gebracht hat, wir haben hier BiPoc Charaktere, unterschiedliche queere Repräsentation und natürlich mit Charlie auch jemanden der eine Behinderung aufweist, was hier immer sehr positive dargestellt wurde und auch einmal Aufmerksamkeit auf Menschen, die Prothesen tragen gegeben hat. Für mich ist dieses Buch dabei etwas, dass ich sehr authentisch ausgearbeitet fand, da ich nie das Gefühl hatte, dass es zu sehr gewollt rüber kam.


Auch haben wir hier eine fantastische Freundesgruppe, die sich hier im Verlauf des Buches entwickelt, aus alten Freunden von Charlie, die Charlie endlich wieder an sich ranlässt, aber auch mit den Geistern, die Charlie immer unterstützen. Zudem wird auch Sam Teil der Gruppe und so war es einfach schön zu sehen, wie sehr sie sich aufeinander verlassen konnten.


Die Geister fand ich auch ein super spannendes Element vor allem, da wir hier einer Vielzahl von unterschiedlichen begegnen aus den verschiedensten Jahrhunderten und sowohl gut, als auch welche die nicht die besten Intentionen haben. Dabei habe ich vor allem Heather und Ollie sehr geliebt, die immer für Charlie da waren und auf die ich mich schon sehr im zweiten Band freue.


Die Beschreibungen von York waren für mich ein einziges Highlight. Sobald man einmal in York ist, muss man sich einfach in diese Stadt verlieben, jedenfalls war es für mich so, als ich im letzten Jahr dort war. Ich kann es kaum erwarten irgendwann nochmal zurückzukehren und gerade diese Sehnsucht hat Rosie Talbot mit diesem Buch nur noch verstärkt. Gerade die kleinen Gassen oder auch die Beschreibung der York Minster fand ich fantastisch und wie die Autorin dazu noch kleine Informationen eingefügt hat, die charakteristisch für die Stadt sind, wie das man als Einwohner von York kostenlos in die Minster kann oder auch einfach echte Orte eingebaut hat.


Der Schreibstil von Rosie Talbot hat mir wahnsinnig gut gefallen. Ich wollte das Buch kaum aus der Hand legen, denn die Charaktere waren großartig ausgearbeitet, die Orte sind vor meinen Augen aufgetaucht und gerade die Idee war so fantastisch mit dem Setting von York, dass ich manchmal sogar selbst leicht Angst hat das ich im nächsten Moment einen Geist sehen werde.


Vor allem freue ich mich nun aber nach dem Ende von Band Eins herauszufinden, wie es mit Charlie, Sam und den Geistern weitergehen wird. Es sind noch so einige Fragen offen und vor allem bin ich gespannt zu sehen, wie sich die Beziehung zwischen den beiden Jungs weiterentwickeln wird. Somit kann ich es kaum erwarten, dass bald Februar wird.


Die "Souls"-Dilogie von Rosie Talbot:

Band 1: Sixteen Souls - Wovor die Toten sich fürchten

Band 2: Twelve Bones - Was die Schatten verbergen (erscheint am 12. Februar 2025)


Wir wünschen euch noch einen wundervollen Tag!


Eure Tessa & Sarina


(geschrieben von Sarina)

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